Samstag, 9. Januar 2016

Lernjob II - Gute Lernjobs








Mal wieder das Thema Lernjobs... Es ist ja schliesslich noch Januar. Was ist ein guter Lernjob? Was ist ein schlechter Lernjob? Und vor allem: Wie komme ich zu meinem Lernjob, der den gewünschten Kriterien entspricht?



Der Lernjob ist ein sich sehr gut eignendes Instrument, um Aufgaben ziel- und handlungsorientiert in den Unterricht einzubauen. Dabei soll auf einem Auftragsblatt beschrieben sein, was verlangt wird, was das Ziel ist, welche Ergebnisse erwartet werden und unter welchen Rahmenbedingungen sie erreicht werden sollen. Selbstredend, bzw. spätestens nach diesem Einstiegssatz, sollte klar sein, dass sich diese Art von Aufgaben vor allem für die Berufsschule oder die Berufsmaturitätsschule eignet. Im gymnasialen Unterricht lassen sich Stunden auch theoretischer in diesem Sinne der Handlungsorientierung aufgleisen.


Nun also, ein guter Lernjob. Ein wichtiger Ansatz ist sicher, dass man die Aufgabe quasi von hinten aufzäumt und man sich zu Beginn, überlegt, wo man eigentlich mit den Schülern hin will. Daraus kann man dann den Weg bzw. die Aufgaben ableiten.

Auf das Layout will ich gar nicht gross eingehen. Dass dieses einheitlich und ansprechend sein soll, ist für mich für jedes Arbeitsblatt selbstredend. Es gibt aber noch weitere formale Dinge, die es einzuhalten gilt: Gleich zu Beginn soll dargelegt werden, welche Lernziele mit dem Auftrag erreicht werden sollen. Im Anschluss, noch vor Beginn des eigentlichen Auftrags, sind die Rahmenbedingungen zu klären, so zum Beispiel mit welchem Zeitaufwand zu rechnen ist oder welche Hilfsmittel angedacht sind.

Danach sollte ein Advance Organizer folgen: Dieser dient im Sinne einer Einstimmung dazu, die Lernenden abzuholen und sie auf die Thematik einzustimmen. Er kann an bestehendes Vorwissen anschliessen oder einleitende Überlegungen aufgrund von Allgemeinwissen verlangen.

Nach diesen Vorarbeiten kommen die eigentlichen Aufträge. Diese sind als offene Aufträge oder Fragen zu stellen, ebenso offen soll auch ihr Output sein. Mindestens soll den Lernenden aber eine Auswahlmöglichkeit an Lösungswegen gegeben werden.

Andere Kriterien unterscheiden sich nicht gross von den Gütekriterien anderer Aufträge. Was wir in diesem Zusammenhang noch verstärkt angeschaut haben, waren die Rubrics, also Bewertungsraster. Auf diese will ich aber in einem anderen Eintrag eingehen... Stay tuned!

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